Traditionsnamen in der NVA

In der NVA wurden Verbänden, Truppenteilen, Einheiten, Einrichtungen, Kasernen sowie Schiffen und Booten traditionsnamen verliehen. Die ersten Verleihungen solcher traditionsnamen erfolgten an das Schulschiff der Seestreitkräfte "Ernst Thälmann" und am 05.01.1959 anläßlich der Gründung der Militärakademie Dresden, die den Ehrennamen "Friedrich Engels" erhielt.

Weitere Verleihungen erfolgten dann ab 1961 für Schiffe und Boote der Volksmarine. Ab 1963 erhielten ca. 40 Kasernen, ab ca. 1970 dann hauptsächlich Truppenteile und Einrichtungen Traditionsnamen. Die bis dahin verliehenen Kasernen-Traditionsnamen wurden in der Regel an einen in der Kaserne stationierten Trupenteil verliehen. Insgesamt wurden über 300 Traditionsnamen verliehen. Die Verleihung des Traditionsnamen erfolgte per Tagesbefehl des Ministers für Nationale Verteidigung und wurde mittels einer Fahnenschleife an der Truppenfahne (Bild rechts oben - MSR-24), bzw. einem Kasernenschild (Bild rechts unten - PR-14) und einer Ehrenurkunde dokumentiert. Gemäß Befehl 48/90 des Ministers für Abrüstung und Verteidigung war "eingedenk der historischen Veränderungen die in Verbindung mit den Traditionen der NVA stehende Symbolik" am 02.10.1990 zu verabschieden. Anschließend waren u.a. die entsprechenden Fahnenschleifen, Urkunden zur Namensverleihung und Kasernenschilder bis zum 20.10.1990 an das Militärhistorische Museum zu übergeben, wo diese sich heute noch befinden.




 

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oker, 18.01.2009