Die nachfolgende Zeitleiste ist ein Arbeitsdokument der Projektgruppe "Geschichtsbild der NVA". Sie stellt eine erste Zusammenfassung der Ereignisse von 1945 bis 1955 in beiden teilen Deutschlands dar. Die Gegenüberstellung wird derzeit im WEB-Bereich des Forums kontrovers diskutiert. |
Die Zeitleiste ersetzt nicht die Diskussion im Forum sondern dient
nur der Übersichtlichkeit. Sie dient als Grundlage für die Diskussion
und bringt nur deren Ergebnisse in eine Reihenfolge. Diese wiederum ist
erneut Ausgangspunkt der Auseinandersetzung. |
Die vorliegenden Informationen sind gewissenhaft und gründlich
recherchiert, was jedoch nicht bedeutet, dass sie in jedem Fall der Wahrheit
entsprechen. Mit dem Projekt erheben wir keinerlei Anspruch auf Richtigkeit,
sondern können nur versichern, dass das derzeitige Ergebnis unserem
Wissenstand entspricht. |
Das Projekt läuft im Bereich des NVA-Forums (den Projektbereich findest Du hier). Projektleiter sind "Wolf" und "Desantnik" (beides Aliasname im WEB-Bereich). Bei weitergehenden Fragen zum Projekt bitte einfach (innerhalb des Forums) an einen der Projektleiter wenden (PM oder Mail) oder (außerhalb des Forums) eine Mail an den Webmaster dieser Seiten. |
1945 | ||||||||
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(Vorlauf) | |||||||
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Nach
dem Tod des amerikanischen Präsidenten F.D. Rossevelt (12.4.1945) setzte
sich eine Orientierung bei den westlichen Alliierten durch die eindeutig
antisowjetisch war. Man fuhr spätestens dort eine unehrliche, zweigleisige
Politik. Führend der britische Premier Churchill spielte mit verdeckten
Karten. Man war sogar bereit, sich mit militärischen Kräften Deutschlands
zu verständigen und eventuell zu arrangieren. Beispiele: H.S. Truman, W.Churchill, A.Vandenberg, J.F. Dulles Bereits vor Kriegsende wies W.Churchill persönlich Montgomery an, Waffen der kapitulierenden Einheiten zu sammeln und sie gegebenefalls an die deutschen, gegen die Russen auszugeben. Ganze Verbände der Wehrmacht, die sich ergaben, gingen unter ihren bisherigen Kommandeuren in geschlossenen Formationen in Gefangenschaft. Teilweise behielten sie sogar ihre Waffen. (Stechbarth schreibt vonsolchen Festlegungen auch bei seiner Gefangennahme durch die Amerikaner) Diese zum Teil vollständigen Einheiten spielen
später in der Zeitschiene wieder eine Rolle. |
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Mai |
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Teilnahme der Alliierten an der Kapitulation
Hitlerdeutschlands in Berlin-Karlshorst |
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Juni |
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1. der Rat der Außenminister 2. der alliierte Kontrollrat Der alliierte Kontrollrat übernimmt im Auftrage ihrer Regierungen die oberste Regierungsgewalt in Deutschland. Den einzelnen nationalen Vertretern stehen als deren Chefs vor: Marschall der SU G.K.Shukow für die UdSSR Die Hauptaufgabe ist so formuliert: Demilitarisierung
- Denazifizierung - Demokratisierung |
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in
der sowjetischen Besatzungzone (SBZ) werden provisorische Polizeiformationen
gebildet. Diese Polizeiformationen unterstanden den Innenministern der 5
Länder mit deren Bildung. Sie strukturierten sich von oben nach unten: - Landespolizeibehörden - Orts- bzw. Kreisbehörden - Reviere - Gruppenposten oder einzelposten Einen direkten Einfluß auf Aufgaben hatten die jeweiligen Organe der Besatzungsmacht also der sowjetischen Militäradministration (SMAD). Diese Polizeikräfte wurden vorrangig
zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit eingesetzt.
In der Praxis hieß das Kampf dem allgegenwärtigen Schiebertum,
aber auch Kampf den Banden, die überall im Lande unterwegs waren
um Sabotage oder Plünderung zu betreiben. |
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Im
Kriegsgefangenenlager Allendorf (Hessen) werden 328 Generale der Wehrmacht
aus den unterschiedlichen Gefangenenlagern zusammengeführt. Ihre Aufgabe
ist es ihre Kriegserfahrungen zusammenzufassen und zu verallgemeinern. Teilnehmer waren z.B.: Generalfeldmarschall E. v. Manstein Generaloberst H. Guderian Generaloberst K. Zeitzler Generaloberst F. Halder General d. Flieger J. Kammhuber Generalleutnant A. Heusinger Generalleutnant H. Speidel Vizeadmiral F. Ruge Generalmajor G. Müller-Hildebrand
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Juli | |||||||
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August | ||||||||
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September | Der Alliierte
Kontrollrat befaßt sich mit der Lage an der Demarkationslinie (D-Linie).
Er verfügt die Sperrung und Kontrolle, der Übertritt von einer
zur anderen Seite wurde Erlaubnispflichtig. Damit entsteht auch die Aufgabe Sicherungsaufgaben an dieser D-Linie zu erfüllen. Die Verantwortung trägt dafür die SMAD setzt jedoch auch Polizisten der SBZ dazu ein. Es sind in der Regel gemischte Posten. |
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Bildung
des Wehrmachtsstabes Nord in der britischen Besatungszone zur Steuerung
der insgesamt 200.000 Mann starken Formationen. |
Oktober | |||||||
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Umbenennung
des Wehrmachtsstabes Nord in Deutsches Hauptquartier Nord. Diese Truppen
die sich allesamt in der britischen Besatzungszone befinden belaufen sich
auf über 1.000.000 Mann und werden auch zwischenzeitlich als Armeekommando
Müller bezeichnet. Ihr Tagesablauf ist vorwiegend militärische
Ausbildung aber auch Wiederaufbaumaßnahmen. |
November | |||||||
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In
der amerikanischen Besatzungszone belaufen sich die Zahlen für diese
Dienstgruppen auf insgesamt 328.000 Mann! |
Dezember | |||||||
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1946 | ||||||||||||
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Januar | In der SBZ
gibt es zum 01.01.1946 21.973 Polizisten. Sie sind alle noch unbewaffnet,
weil es das Kontrollratsgesetz so vorsieht. |
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Februar |
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März |
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April |
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Aufstellung
der ersten regulären Polizeieinheiten in der amerikanischen Besatzungszone. |
Mai |
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Die
Dienststelle GEHLEN wird aufgebaut. (Generalleutnant Gehlen war Chef der
Abt. "Fremde Heere Ost" im OKH Oberkommando des Heeres) |
Juni |
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Juli |
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August |
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September | Die
deutsche Verwaltung des Innern (DVdI) wird auf Weisung der SMAD gebildet.
Zunächst soll diese koordienierend tätig werden wird aber sehr
schnell zum Länderübergreifenden Führungsorgan der Polizeikräfte. Die Landespolizeibehörden bzw. díe der DVdI unterstehenden Dienstzweige umfassen zunächst: - Schutzpolizei Im Verlaufe des Jahres steigt die Anzahl der Polizisten auf über 30.000 an |
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Oktober |
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November | In
der SBZ wird auf Weisung der SMAD eine Grenzpolizei mit einer Stärke
von zunächst 2.543 Mann aufgebaut. Sie ist zunächst Hilfsorgan
der SMAD. In Niedersachsen, Hessen und Bayern geschieht gleiches unter Hoheit
der jeweiligen Besatzungsmacht. Im einzelnen existieren bis zum Ende des Jahres:
Grob überschlagen kann man davon ausgehen das
für einen Grenzkilometer ein Grenzpolizist zur Verfügung stand. |
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Dezember | Ein immer
größer werdendes Problem ist die Abwanderung von Menschen Richtung
Westen. Zunächst sind es Tausende die aus Ostgebieten zunächst
in der SBZ Halt gemacht hatten um nunmehr Richtung Westen weiterzuziehen.
Ein Teil ihrer Familien war bereits dort. Dazu kam ein weiterer Teil von Menschen die es sich nicht vorstellen konnten auf lange Zeit unter russischem Kommando leben zu wollen, bzw. war ihre Vergangenheit ihr Antrieb in den Westen überzutreten, da sie dort der Verfolgung nicht so extrem wie in der SBZ ausgesetzt waren, sollten sie etwas intensiver mit Nazideutschland zu tun gehabt haben. Ein dritter nicht unwesentlicher Teil war die Gruppe der Schmuggler, Schieber, Spekulanten und Geschäftemacher. Alle diese Gruppen führten dazu, das es an der D-Linie immer öfter zu Auseinandersetzungen kam. |
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1947 | ||||||
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Januar | es erfolgte eine Reorganisation der Grenzpolizei nach einheitlichen Vorstellungen. Damit wurden die unterschiedlichen Strukturen von Land zu Land abgeschafft. Der Strom von Menschen die von einem in den anderen Teil Deutschlands wollten nahem nicht ab. Dabei ist es eindeutig das der Strom deutlich mehr Richtung Westen als umgekehrt lief. 1947 gibt es bereits 41.613 Polizisten nicht eingerechnet
der ca. 3.000 Grenzpolizisten. |
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Februar | ||||||
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März | |||||
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April | |||||
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Mai | ||||||
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Juni | |||||
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Juli | Im
Monat Juli 1947 werden in Thüringen 165.000 Menschen an der D-Linie
verhaftet. Allein in einem Abschnitt der D-Linie zwischen Thüringen
und Hessen werden 33 LKW voller Maschienenteile und Betriebsausstattungen
beschlagnahmt. Die Strukturen der Grenzpolizeieinheiten werden vereinheitlicht in Abteilung - Kommandantur - Kommandos. eine Abteilung
hat 4 - 5 Kommandanturen, Die Grenzpolizisten werden einheitlich mit einer dunkelblauen Uniform ausgestattet und mit Karabiner "K98" und italienischer Pitole "Beretta" ausgerüstet. Der nichtgenehmigte Grenzübertritt untersteht
ab sofort der Strafe! |
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August | ||||||
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September | ||||||
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Oktober | In einer
Weisung der SMAD erläßt die DVdI Schußwaffengebrauchsbestimmungen
für die Grenzpolizei. Bis dahin war die Waffenanwendung für ostdeutsche
Grenzpolizisten generell verboten. |
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November | ||||||
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Dezember | ||||||
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die Stärke
der Polizeikräfte ist Ende 1947 auf 41.613 angewachsen die Stärke der Grenzpolizei ist auf nunmehr über 3.500 Mann gestiegen. |
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1948 | ||||||||
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Januar | ||||||||
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Im Februar
beginnteine Konferenz in London. Sie dauert (mit Unterbrechungen) bis Juni
1948. Die USA, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und
die Niederlande erzielen Einigkeit über die Bildung eines westdeutschen
Seperatstaates. |
Februar | |||||||
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März | |||||||
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April | Die Stärke
der Grenzpolizei ist auf 9.096 Mann angewachsen.
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Mai/Juni | die SMAD
gestattet die Aufstellung kasernierter Polizeikräfte in einer Stärke
von 10.000 Mann. |
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Juni | Mit Einführung der seperaten Währungsreform verschärft sich die Grenzüberwachung nochmals. Um Gesamt Berlin wird ein Ring "Ring um Berlin" mit ständigen Kontrollposten an Straßen, Wasserwegen, Bahnhöfen und Bahngleisen geschaffen. Ca. 800 Polizisten sind hier nahezu ständig im Einsatz. Ab 19.06.1948 läuft dann die komplette "Berlin Blockade"! | ||||||
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Juli | Die SMAD erweitert die administrativen Entscheidungsrechte der gebildeten DVdI deren Teil die Grenzpolizei mittlerweile ist. Sie läuft dort unter der Bezeichnung Hauptabteilung Grenzpolizei (HAGP). | ||||||
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Im amerikanischen Generalstab enstehen die ersten
Kriegspläne. diese sind detailliert und kalkulieren in jedem Fall
den Einsatz von Kernwaffen. Bekannt werden sie unter den Codebezeichnungen: |
August | |||||||
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September | |||||||
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Oktober | ||||||||
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November | ||||||||
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Dezember | ||||||||
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Am Ende
des Jahres 1948 existieren neben Polizeieinheiten, weitere Einheiten aus
denen sofort militärische Einheiten gebildet werden können. Im
einzelnen sind dies: - französische Besatzungszone: 14.000 Mann - britische Besatzungszone: 27.000 Mann - amerikanische Besatzungszone: 56.000 Mann |
Am Ende des
Jahres 1948 hat sich die Stärke der Polizeikräfte weiter erhöht.
Während 10.000 Polizisten in kasernierten Einheiten ständig verfügungsbereit
sind, versehen 19.163 Grenzpolizisten ihren Dienst an der D-Linie und um
Berlin. 76.788 Polizisten sorgen in allen anderen Teilbereichen für
Ordnung und Sicherheit. Gesamtsumme der Polizeikräfte per 31.12.1948 also 105.951 Mann. Es werden 40 Bereitschaften mit jeweils 250 Mann aufgestellt. Alleine 5.000 Freiwillige kommen aus sowj. Kriegsgefangenschaft. Ihnen ist dort dieses Angebot gemacht worden - Dienst in der Polizei - sofortige Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft. |
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1949 | ||||||||||||||||||||||||||||
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Feldmarschall
Montgomery schlägt Eingliedrung Westdeutschlands in die Westunion und
den Nordatlantikpakt vor. Der nach ihm benannte "MONTGOMERY - PLAN"
sieht vor: - Aufstellung von 64 Infantriebataillonen - Aufstellung von 30 Bataillonen zur Sicherung des Ruhrgebietes - Schaffung befestigter Punkte entlang der Demarkationslinie zur SBZ |
Januar |
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Februar | ||||||||||||||||||||||||||||
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März | |||||||||||||||||||||||||||
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April |
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Mai | Im
vergangenen Jahr (Juni 1948 bis Mai 1949) wurden durch die Grenzpolizei
oder Polizei:
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Juni | Im
Monat Juni (1948) wurden beschlagnahmt:
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Juli | Die
Hauptverwaltung Grenzpolizei/Bereitschaften HVGP/B wird strukturell verändert.
Die Grenzpolizei wird als eigenständig herausgelöst und aus der
bestehenden HV B die Verwaltung für Schulen (VfS) gebildet. Ziel ist es mit dieser VfS einen Kaderstamm für die aufzustellende HVA zu schaffen. es werden von September bis Dezember 1949 unter Verantwortung der VfS und später der HVA
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August | |||||||||||||||||||||||||||
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September | Die
Polizeikräfte am Berliner Ring werden reorganisiert: 1 Grenzpolizeiabteilung Berlin mit:
Die Polizeibereitschaften werden führungsmäßig der HVA als Teil der DVdI unterstellt. Diese HVA ist Vorläufer der KVP (52) und damit der NVA (56). Während bis 1947/48 keinerlei militärischen Optionen erkennbar waren, änderte dies sich ab Mitte 1948/49 sehr wohl. Die internationale Lage veränderte sich weiter. |
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Oktober | Es
erfolgt die Trennung der Polizie und der Polizeibereitschaften die für
eine militärische Entwicklung vorgesehen sind, aus den bisherigen Polizeibereitschaften
entstehen die VP - Bereitschaften. Als Vorlauf für diese VP-Bereitschaften waren im Sommer 1948 40 Bereitschaften zu jeweils 250 Mann gebildet worden, die also einen Gesamtstärke von 10.000 Mann hatten. Neben 5.000 Freiwilligen aus der SBZ wurden diese Bereitschaften mit 5.000 aus der Kriegsgefangenschaft entlassenen ausfgefüllt. Diesen war bei Verpflichtung zum freiwilligen Polizeidienst eine vorzeitige Entlassung aus der Gefangenschaft versprochen worden. Im Rahmen dieses Prozesses gab es die Aktion 5.000 + 100 + 5. Dies bedeutete, das neben den 5.000 Freiwilligen, auch 100 ehemalige Offiziere der Wehrmacht und 5 ehemalige Generale der Wehrmacht entlassen und in die HVA übernommen wurden. Später folgten diesen 5 Generalen weitere 9 Generale der ehemaligen Wehmacht. eine VP Bereitschaft bestand zunächst aus dem Stab, einer Radfahrerstaffel und vier Zügen zu je drei Gruppen. Nachdem sich am 07.09.1949 die BRD gegründet hat, vollzieht diesen Schritt am 07.10.1949 auch die SBZ und gründet die DDR. VP - Bereitschaften
VP - Schulen
An diesen VP-Schulen werden ausschließlich Offiziere der Dienststellungen Zugführer und Kompaniechef (11.000) und im Großteil Unterführer/Gruppenführer (35.000) ausgebildet. Die Ausbildung dauert in der Regel zunächst 9 Monate. Die Ausbildung der Bereitschaftskommandeure (zukünftige Regimentskommandeure) erfolgt zunächst ausschließlich in der UdSSR in Priwolsk bei Saratow. Dazu reisen die ersten 100 Offiziere im Herbst 1949 für die Dauer von einem Jahr in die SU. Diesen Lehrgängen folgen bis 1954 weitere. |
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November | |||||||||||||||||||||||||||
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Dezember | ||||||||||||||||||||||||||||
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mil.
oder paramilitärische Kräfte auf dem Boden der Westzonen von 1945
- 1949 Am 08.06.1945 wurde in der
amerikanischen und britischen Zone wird mit der Aufstellung milit. Hilfseinheiten
begonnen. Sie nennen sich in der britischen Zone Diensteinheiten, in der
amerikanischen Zone Industriepolizei.
Das ergibt:
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1950 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Januar |
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Februar | Die Hauptabteilung zur besonderen Verwendung (HV z.b.V.) wird als Vorläufer der Hauptverwaltung Seepolizei (HVS) aufgestellt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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März | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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April | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Mai | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Juni | Die
HV z.b.V. wird zur Hauptverwaltung Seepolizei (HVS). Die junge Seepolizei verfügt über
die Werften erhalten die Genehmigung zum Bau von 24 Minensuchbooten. Zusätzlich verfügt die HVS über einen Fliegerhorst in Parow und den Heimathafen Wolgast. Der Personalbestand entwickelt sich von 2.071 Mann im Dezember 1950 auf 2.558 Mann im Dezember 1951 und auf 5.904 Mann im Dezember 1952. Der Leitungsstab der HV z.b.V. und später HVS befindet sich in Berlin-Niedrschönhausen, die Schiffsstammabteilung in Kühlungsborn, die Räum- und Küstenschutzdivision in Wolgast und die Berge- und Rettungsdivision in Saßnitz/Rügen. Zum Ende des 1. Ausbildungsjahres waren folgende Struturelemente aufgestellt: 38 VP-Bereitschaften, davon:
16 VP - Schulen, davon:
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Juli | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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August | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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September | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Oktober |
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November | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dezember | Aus
den bisherigen 38 reinrassigen VP-Bereitschaften werden nunmehr 24 gemischte
VP-Bereitschaften gebildet (je 1.800 Mann), die VP-Bereitschaft vom Typ
a entspricht dabei bereits der Struktur eines sowj. Schützenregimentes.
In diesen Bereitschaften werden neben den bereits bekannten Unterteilungen
nach A,B,C,D, weitere Spezialabteilungen geschaffen bzw umbenannt. So z.B.
Im gleichen Zeitraum werden auch die Schulen wie folgt neugegliedert:
Zahlen zur Personalentwicklung der HVA
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1951 | ||||
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Januar |
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Februar | |||
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März | ||||
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In Essen
wird ein Hauptausschuß zur Vorbereitung einer Volksbefragung gebildet.
Die westdeutsche Regierung verbot daraufhin die Volksbefragung. Trotzdem
fand sie statt und von den 9. Mio Bürgern die sich im Westteil beteiligten
stimmten über 90 % gegen eine Remilitarisierung, im Ostteil übrigens
beteiligten sich über 13 Mio Bürger an dieser Volksbefragung und
auch dort stimmten 96 % gegen eine Remilitarisierung und für einen
Friedensvertrag. |
April | |||
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es wird
mit der intensiven Ausbildung unterer und mittlerer Führer militärischer
Einheiten begonnen. |
Mai | |||
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Die FDJ
als gesamtdeutsche Jugendorganisation wird in Westdeutschland verboten. |
Juni | |||
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Der "Rat
der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes" wird in Westdeutschland
verboten. |
Juli | |||
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August | ||||
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September | |||
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1952 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Januar |
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Februar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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März | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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April | Eine
Regierungsdelegation der DDR reist in die UdSSR. Auf der Tagesordnung steht
eine Konferenz der sozialistischen Länder zur Erörterung der internationalen
Lage. Am Rande dieser Tagung kommt es auch zu bilateralen Gesprächen
zwischen der UdSSR und der DDR-Vertretung. Stalin trifft in diesem Zusammenhang
eine wesentliche Aussage: "... die Zeit des Pazifismus ..." sei nunmehr vorbei und es ist an der Zeit Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft, eine entsprechende Rüstungsindustrie und wehrvorbereitende Organe zu schaffen. Moskau reagierte so auf die Ablehnung ihrer Note vom 10.03.1952. Inhalt der Note, (an die 3 Westmächte gerichtet) war der Vorschlag einen Friedensvertrag vorzubereiten sowie die Schaffung eines einheitlichen deutschen Staates voranzutreiben. Das deutsche Volk soll dabei die freie Entscheidung über sozialökonomische und politische Grundlagen treffen. Grundvoraussetzung ist keine Beteiligung des deutschen Staates an egal welchen Militärbündnissen! |
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Mai | Die FDJ übernimmt die Patenschaft über die KVP | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Juni | 500
sowjetische Militärberater nehmen ihre Tätigkeit auf. Ihre Aufgabe
ist die Anleitung und Kontrolle der Offiziere ab KC/BC aufwärts. Die SU liefert Waffen und Ausrüstung in größerem Umfang:
Die sowjetischen Streitkräfte stellen zur Ausbildung
von Piloten ein Lehrregiment zur Verfügung, zudem als X-Lehrgang
bekannt gewordenen Speziallehrgang gehen 250 Piloten zur Ausbildung auf
Strahltriebwerksjagdflugzeugen MiG-15 in die SU. |
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Juli |
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August | eine Wehrorganisation
wird aufgebaut. Sie besteht nach Aufstellung aus 15 Registrierverwaltungen
und 225 Registrieabteilungen. Diese kann man durchaus als Vorläufer
der späteren WBK / WKK betrachten. Die Verwaltung für allgemeine Fragen (Verwaltung 1000) wird geschaffen. Ihre Hauptaufgabe wird fortan die militärische Aufklärung sein. |
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September | Zur
Aufstellung der KVP waren die Spitzenpositionen wie folgt besetzt:
Die Geburtsregionen (hinter dem Namen) sind eingefügt, weil dies zeigt, das von den 21 leitenden Generalen nur 9 ausdem Territorium der DDR stammten, 12 hingegen ihre Heimat verloren hatten ob nun politisch oder durch Besetzung. Hintenan gestellt ein kurzer Vermerk auf den Lebensweg in der Nazizeit der zeigt, das 13 Mann Angehörige der Wehrmacht waren, wovon 4 einen Generalsrang inne hatten, 6 Offiziere waren, 3 Mann Soldaten waren. 8 von ihnen waren emigriert bzw. saßen in Kerkern der Nazis. 12 waren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und einer von ihnen in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. |
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Oktober | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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November | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dezember | Die KVP Einheiten erreichen einen Auffüllungsstand von 90.250 Mann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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März | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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April | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Mai | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Juni | Der
Personalbestand der KVP ist nunmehr auf 113.000 Mann angewachsen, von diesen
113.000 Mann sind mittlerweile 13.000 in Lehrgängen zu Offizieren ausgebildet
worden. Diese Ausbildung ist kurz, qualitativ unzureichend und wird dadurch
erschwert, das zwischendurch Einheiten zu führen sind. Eine Analyse gibt einige Auskünfte über das Offizierskorps: 13.000 Offiziere insgesamt dienen in der KVP von denen zuvor bereits 4.177 der Wehrmacht angehörten. Nicht jeder Wehrmachtsangehörige war dort jedoch Offizier. Dies teilte sich wie folgt auf:
Eine neue Qualität erfährt die führende Rolle der SED in der KVP mit dem Einsatz von über 3.000 Politoffizieren, Sie machen damit einen Anteil von 24,6 % des gesamten Offizierskorps der KVP aus! ![]() Die VP-Luft wird umbenannt und wird nunmehr als Verwaltung der Aeroklubs geführt. ![]() Die Hauptabteilung I des MfS (Verwaltung 2000) geht aus der bisherigen Abteilung VII a des MfS hervor. Die Hauptaufgabe dieser Hauptabteilung wird die Abwehrarbeit sein. ![]() Im Ergebnis der Zwangkollektivierung in der Landwirtschaft, der Zurückdrängung der Privatwirtschaft kam es zu einer Wirtschafts- und Versorgungskrise. Eingeleitete bzw. vorgesehene Maßnahmen, wie Herabsetzung des Lebensstandards und die beabsichtigte Einführung einer generllen 10%-igen Normerhöhung ließen das Faß überlaufen. Es kam zu Protesten. Berliner Bauarbeiter machten am 16.06.1953 den Auftakt. Aus der Großbaustelle "Stalinallee" heraus begannen Demonstrationen gegen die bereits genannten Zustände. Realer Fakt ist, das sehr schnell von westlicher Seite reagiert wurde und führend der Radiosender RIAS Berlin (RIAS stand für Radio im Amerikanischen Sektor) brachte ununterbrochen Berichte und Aufrufe zu neuen Demonstrationen. Am nächsten Tag, dem 17.06.1953 demonstrierten insgesamt ca. 500.000 Bürger in unterschiedlichen Städten. Als Schwerpunkte dieser Demonstrationen werden genannt:
Die Regierung der UdSSR verkündet den Ausnahmezustand und setzt sowj. Truppen ein. Allein in Berlin sollen 500 sowj. Panzer im Einsatz gewesen sein. Am 17.06.1953 sollen von der KVP ausschließlich Kräfte der KVP-Bereitschaft Oranienburg in Berlin eingesetzt gewesen sein. Die KVP-Bereitschaft war dazu mit Karabinern und Pistolen ausgerüstet. Die Munition wurd allerding geschlossen mitgeführt und nicht an die Soldaten ausgegeben. Zum Schußwaffeneinsatz kam es zunächts nur durch sowjetische Truppen. Insgesamt sollen 8.200 KVP-Angehörige eingesetzt
gewesen sein. Um 17:00 Uhr erließ GM Dölling für Halle
den Befehl zum Schußwaffeneinsatz bei Angriffen auf die KVP. Um
18:00 Uhr wurde diese Weisung für alle KVP Einheiten ausgeweitet,
allerdings bei äußerster Notwendigkeit und bei Gefahr für
Gesundheit und Leben der eingesetzten KVP-Angehörigen. Nach sowjetischen Aussagen wurde die KVP nur so verhalten eingesetzt, da man ihr noch nicht so richtig über den Weg traute. Man befürchtete sogar hier und da Verbrüderungen mit den Demonstranten. Wie an anderer Stelle bereits zahlenmäßig belegt, stellte die SU sofort den laufenden Truppenabzug der GSSD ein und erhöhte die Zahl der stationierten AA erheblich. Im Ergebnis des 17.06.1953 wurde auch eine Führungsschwäche der KVP Führung geschlußfolgert. Es kam zu umfangreichen Reorganisationsmaßnahmen die sich bis Dezember 1953 auswirkten. Es wurde ein einheitlicher Stab für die KVP gebildet
Die ökonomische Lage der DDR zeigte, das man außer Stande war 4 Armeekorps (TV) aufzustellen. Die Stärke der KVP sollte zunächst nicht weiter wachsen und bei einer Personalstärke von 86.276 "eingefroren" werden. Sowurde festgelegt erstmal nur den TV Pasewalk aufzufüllen während die bisherigen TV Dresden, Leipzig und Schwerin(vormals Dessau) zu einem TV zusammengefaßt wurden. Es waren nunmehr zwei TV, eine in Pasewalk (TV Nord) und eine in Leipzig (TV Süd). In diesem Zusammenhang der Reorganisation wurden 24.000 Angehörige der KVP im Rahmen einer weiteren "Säuberungswelle" entlassen. Diese Reorganisationsmaßnahmen wurden auch notwendig, da der innere Zustand der KVP, als unbefriedigend eingeschätz wurde. Hierzu einige Zahlen:
Pro Jahr traten etwa 100 Suizide auf. Es gab jährlich zwischen 300 und 400 Tote und Verletzte. Ursachen waren oftmals die schlechten Lebensbedingungen, häufige Versetzungen etc. pp. Eine der Ursachen die ausgemacht wurden, war die unzureichende
und unbefriedigende Qualität der Ausbilder/Vorgesetzten. In den nunmehr
22 Offiziersschulen wurden zwar zahlenmäßig ausreichend Offiziere
ausgebildet aber Länge und Qualität der Ausbildung entsprachen
oftmals nicht den Ansprüchen. Ein besonderer Aspekt war das sehr
junge Lebensaltersehr, sehr vieler Offiziere und Unteroffiziere und bei
denen, die nicht in der Wehrmacht gedienst hatten ein Defizit in militärischen
Fragen. Soll heißen, oftmals waren die Unterstellten mit mehr militärischer
Erfahrung ausgestattet als deren Vorgesetzte.
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Oktober | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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November | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dezember | im
Verlaufe des Jahres 1953 erfolgten weitere Waffenlieferungen, so u.a.:
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Februar |
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Mai | ||||||||||||||||||||
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Juni | ||||||||||||||||||||
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Auf
der NATO Ratstagung wird der Beschluß über das SCHWERT-SCHILD-KONZEPT
gefaßt
Dieses Konzept sollte uneingeschränkt bis 1962 gelten (Kuba-Krise). Das Amt Blank meldet, das bis zum Zeitpunkt 3.500 zukünftige Offiziere und Unteroffiziere ihre Ausbildung in den USA erfolgreich abgeschlossen haben. |
Dezember | Bei
einer Tagung der Regierungen der sozialistischen Länder in Moskau fiel
eine Entscheidung von grundlegender Bedeutung für die nächsten
Jahrzehnte. Man beschloß, dass bei Umsetzung der Pariser Verträge (NATO) als Antwort eine sozialistische Verteidigungskoalition gegründet werde (Warschauer Pakt).
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März | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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April | Das MdI gliedert
seine Stellvertreterbereiche neu um und verbessert so die Führungsgrundlagen
auch der KVP. |
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Juni | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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August | Die KVP wird
vollständig aus dem MdI ausgegliedert und damit eine eigenständige
Institution. Mit der Schaffung von neuen Verwaltungen werden erste Voraussetzungen
zur Bildung eines neuen Ministerium, des für Nationale Verteidigung
geschaffen. |
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Die
KVP hat die Grundlagen zur Schaffung der Nationalen Volksarmee der DDR geschaffen.
Im Einzelnen:
Die Truppen trainierten und bildeten aus. Als Höhepunkt galt eine Übung, die als "Nochtener Übung" in die Geschichte der KVP/NVA eingegangen ist. Diese Übung sollte den "Qualtitätsnachweis" unter den Augen der sowjetischen Militärführung erbringen, das die KVP breit war, als Armee innerhalb des Warschauer Vertrages Aufgaben übernehmen zu können. Die dabei gezeigten Leistungen wurden als beeindruckend bewertet, man hatte schließlich fast ein Jahr gezielt auf diesen Höhepunkt hingearbeitet und trainiert. Die Auflösung der KVP beginnt am 18.01.1956 mit dem Gesetz zur Schaffung der Nationalen Volksarmee der DDR und endet am 31.12.1956 mit der Auflösung der letzten KVP-Dienststelle. Die NVA war geschaffen.
Wobei ich es so verstanden habe, das bei doppelter Nennung z.B. C und S7 für Panzer oder D2 und S3 für Pioniere es nach sowjetischem Vorbild passierte. Wenn es ein reiner TT war, z.B. Pionierbataillon, so wurde es D2 Bataillon benannt, handelte es sich um eine Pionierkompanie eines mech. Regimentes z.B. dann war es eine S3 Einheit, so auch C Reg. für PR und S7 für eine Panzerkompanie oder ein Bataillon eines mech. Regimentes.
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oker, 25.09.2006